LoRa-Aprs Stationen im Glarnerland, zum Aktualisieren auf Bild klicken
LoRa-APRS im Glarnerland
von HB9CCS, Wolfgang
Seit diesem Sommer verfügen wir über ein kleines LoRa-APRS-Empfangsnetz, sogenannte iGATEs.
Den Startschuss hat Daniel HB9HDG mit der Aktivierung des ersten iGATEs in Näfels gegeben. Die Ergebnisse waren begeisternd. Unter Mithilfe von Fritz HB9IQL konnten weitere drei Stationen bei ihm, bei Wolfgang HB9CCS und bei Otti HE9ZAD programmiert und aktiviert werden.
Ueber diese automatischen Empfangsstationen wird die Aussendung von LoRa-APRS-Trackern direkt auf das Internet und auf die Webseite www.aprs.fi übertragen. Wie beim konventionellen APRS-Funkbetrieb auf dem 2-m-Band können die Daten eingesehen werden und zeigen Ort, Höhe und die Geschwindigkeit der sendenden Station auf.
iGATE-Frequenz 433.775 MHz
Die dazu benutzte Frequenz ist 433.775 Mhz, und die üblichen LoRa-Trackers senden ihre kleinen Pakete mit nur 100 mW. Im Glarnerland profitieren wir von unseren Bergen und den daraus resultierenden Reflexionen. So wurden die Signale aus dem Klöntal auch in Näfels und Glarus, jene aus dem Gäsi am Walensee ebenso in Glarus und auch von der Fridolinshütte zuhinterst im Tal sowie im Schwarzwald empfangen. Die Beschäftigung mit LoRa-APRS ist nicht nur wegen der technischen Seite interessant, sondern erlaubt auch Ausbreitungsphänomene zu beobachten.
LoRa-APRS-iGATEs im Glarnerland
Diese Liste ist vorläufig und kann jederzeit erweitert werden. Wenn ihr noch andere iGATEs in der Gegend kennt, sind wir dankbar für einen Hinweis. Wer selbst ein iGATE aktivieren möchte, dem stehen wir gerne zur Verfügung. Erste Versuche zeigen, dass damit die Linthebene, das Glarner Haupttal und ein beträchtlicher Teil des Klöntals abgedeckt sind. Nicht nur im Tal, sondern hoch auf den Bergen funktioniert LoRa-APRS erstaunlich gut.
HB9GL APRS-Digipeater auf dem 2-m-Band
Das 70-cm-LoRa-APRS-Netz ergänzt den von Geni HB9EKJ erstellten 2-m-Digipeater HB9GL-10 in Ennenda auf der Frequenz 144.800 Mhz.
Was ist LoRa?
LoRa ist eine Modulationstechnologie, die es durch ein Frequenzspreizverfahren wie schon erwähnt erlaubt, Daten mit kleinsten Leistungen über grosse Distanzen zu übertragen.
Versuche haben gezeigt, dass Entfernungen von mehr als 100 km mit einer äusserst geringen Sendeleistung von ca. 17 dBm (58 mW) bei direkter Sichtverbindung
überbrückbar sind.
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