Pünktlich zu Weihnachten hat Dominik Bugmann HB9CZF, Contestmanager der USKA, die Resultate des diesjährigen Weihnachtswettbewerbs veröffentlicht.
Aus unserer Sektion haben HB9BTI, HB9BXQ, HB9IQL und HB9HDG am Contest mitgemacht. Die von ihnen erreichten Punktzahlen und Ränge lassen sich sehen!
HB9BTI
QTH: Uznach SG
RIG: TS 2000 Kenwood / 300 watts
ANT: Dipol
Kommentar:
Der Digital-Kontest ist mit 2 x 1 Stunde pro Tag sehr kurz. Die Stunde ging wie im Nu vorbei. Aufgrund der bescheidenen Teilnehmer am ersten Samstag habe ichmich entschieden, am 2. Samstag neben PBSK31 auch PBSK63 und RTTY anzuwenden. Der Erfolg gab mir recht, denn ich habe damit 10 QSOs und QSO-Punkte mehr in meinem Log.
Ergebnis beider Tage:
Am ersten Samstag 14 QSO x 9 Kantone, am zweiten Samstag 24 QSO x 10 Kantone.
Total beider Tage: 38 QSO x 19 Kantone = Total 722 Punkte.
HB9BXQ
QTH: Nuolen SZ
RIG: IC-7300 / 600 W
ANT: Langdraht
Kommentar:
Eigentlich ist CW meine Passion, aber beim USKA Weihnachtswettbewerb mache ich gerne eine Ausnahme. Man kennt viele der QSO-Partner, was der Sache einen persönlichen Touch gibt. Dieses Jahr war ich wieder von Nuolen SZ aus QRV. Die Empfangsbedingungen dort sind ausgezeichnet, denn die bald allgegenwärtigen Störungen auf Kurzwelle halten sich am Rande des oberen Zürichsees noch im Rahmen. So können auch schwache Signale problemlos aufgenommen werden. Das 40-m-Band war leider bis um 10.40 HBT praktisch nicht zu gebrauchen für innerschweizerische Verbindungen. Doch dann, ganz plötzlich, stieg die MUF auf über 7 MHz, und siehe da, die HB9er tauchten mit starken Signalen auf dem Band auf. So kam dann am Schluss des Contests noch richtige Hektik auf: In den letzten 20 Minuten loggte ich 20 SSB-QSOs, ein richtiges Pile-up zum Schluss! Schade endet der Wettbewerb jeweils bereits um 11:00 Uhr HBT! Da wären noch einige 40-m-QSOs möglich gewesen.
Das 40-m-Band öffnete 20 Minuten vor Contestende. Die MUF bei der Ionosonde Pruhonice stieg plötzlich über 7 MHz! Die zwanzig 40-m-QSO brachten nochmals 1000 Punkte. Toller Finish!
Vergleich HB9AZT / HB9BXQ
Kommentar von HB9AZT:
Hat mich gefreut, Dich am Contest kurz zu treffen. Würde mich interessieren, was Du auf einer doch gut ausgerüsteten und gut gelegenen Station als guter OP für einen Score erreichen konntest, meine Auswertung beiliegend. 40 m war mühsam, MUF lag zu tief, deshalb nur wenige QSO.
Danke, immer wieder interessant, etwas zu vergleichen. Da habe ich dann wohl die beste Zeit auf 40 m verpasst, ich bin gegen Ende Contest wieder auf 80 m zurück und konnte dort noch einige Spätaufsteher abgrasen, das hat nicht schlecht funktioniert, während es auf 40 m ausgesprochen mühsam war, auch von meinem guten Standort aus. Lassen wir uns überraschen, aber ist immer wieder ein schöner Contest, den ich gerne mache.
73 de Markus, HB9AZT
Kommentar:
Ein fulminanter Start in Nuolen SZ am frühen Morgen: Über 40 QSOs in den ersten 40 Minuten! Doch dann nahm der Zusturm und damit das "Contestfeeling" merklich ab, es wurde ruhiger. Lag das am Operating, am QTH oder an der geringen Teilnehmerzahl? Die Rangliste wird's zeigen! Das 40-m-Band war, im Gegensatz zum SSB-Contest vor einer Woche, nie richtig offen. Die MUF war maximal bei 6.7 MHz, entsprechend dünn waren die Signale und entsprechend mager die Ausbeute.
Kommentar:
Digital-2: Der Digitalteil des Weihnachtskontests hat immer noch nicht so richtig Fuss gefasst. Einerseits ist die Verteilung auf zwei Samstage ungünstig, andererseits ist eine Stunde zu kurz, um in allen Betriebsarten Verbindungen herstellen zu können. Das wird wohl auch der Grund sein, dass die meisten Stationen in PSK31 Betrieb machten. Vielleicht wäre eine Fokussierung auf RTTY und PSK31/63 mit je vorbestimmten Frequenzen die bessere Variante, sonst verzettelt man sich zu stark.
HB9HDG
QTH: Netstal GL
RIG: FT-991 / 500 W
ANT: W3DZZ
Kommentar:
Habe eben die Logs synchronisiert. Die Ausbeute ist jetzt nicht der Hammer, aber immerhin ein paar CW QSO’s und mein Erstes überhaupt: mit HB9BXQ :-)
Der Contest war, wie schon der Helvetia Contest im April, sehr lehrreich für mich. Das Benutzen der Filter für CW konnte ich heute ausgiebig testen. Ebenso hat meine Station fast fehlerfrei funktioniert mit ca. 500 W; fast, weil der Linear kurz mal im Sendemodus hing und neu gestartet werde musste. Und ich weiss jetzt auch, dass die Anderen auch Fehler machen und das kein Problem ist. Alle waren geduldig, die begehrten Glarner-Punkte zu bekommen ;-)
Ach ja: Nach drei Stunden CW über Kopfhörer hat mein Schädel etwas gebrummt.
Digital-Contest:
Vy 73 de Daniel HB9HDG!
HB9IQL
QTH: Niederurnen GL
RIG:
ANT:
SSB-Contest:
Gesamtbericht von Dominik Bugmann HB9CZF (mit allen Ranglisten)
Wellenausbreitung
Ob das 40-m-Band für die Schweiz offen ist, lässt sich im Ionogramm nachsehen. Massgebend ist die MUF für die Distanz 100 und 200 km (Tabelle links unten in der Grafik).
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